
Hans Pfitzner wurde in Moskau als Sohn einer Pianistin und eines Geigers geboren. 1886-1890 studierte er am Hochschen Konservatorium in Frankfurt am Main. Anschließend war er als Kapellmeister, Lehrer und Akademieleiter in Mainz, Berlin, Straßburg und München tätig. Nach 1934 betätigte er sich international als Dirigent, Pianist und Opernregisseur. Als Komponist war er einerseits fest in der deutschen romantischen Dichtung und Musik verwurzelt, andererseits artikulierte er sich mit aggressiver Intellektualität, die ein Kennzeichen des beginnenden 20. Jahrhunderts war. Nicht nur zu Lebzeiten war er daher einerseits heftig bekämpft und umstritten, andererseits von seiner Anhängerschaft sektiererisch verehrt. In seinem Hauptwerk Palestrina spannt er einen weiten Bogen von der Gregorianik und der Polyphonie des 16. Jahrhunderts bis in die Neuzeit. Sein 150. Geburtstag war am 5. Mai 2019.
Die besten Besprechungen mit Hans Pfitzner
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