Lucia Popp war eine der bedeutendsten Sängerinnen des 20. Jahrhunderts. Geboren am 12. November 1939 in der Slowakei, begann sie ihr Gesangsstudium von 1959 bis 1963 in Bratislava und Prag zunächst als Mezzosopranistin. Ihre Stimme entwickelte sich jedoch weiter zur Koloratursopranistin und als solche debütierte sie 1963 an der Oper von Bratislava als Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte. Noch im selben Jahr wurde sie von Herbert von Karajan als Barbarina in Mozarts Die Hochzeit des Figaro an die Wiener Staatsoper engagiert und wirkte als Königin der Nacht in einer Studioproduktion unter Otto Klemperer mit. 1966 debütierte sie in Verdis Un ballo in maschera am Royal Opera House Covent Garden und 1967 erneut als Königin der Nacht mit großem Triumph an der Metropolitan Opera New York. Von 1966 bis 1977 war Lucia Popp festes Ensemble-Mitglied der Kölner Oper und wirkte in dieser Zeit an dem sieben Opern umfassenden Mozart-Zyklus von Jean-Pierre Ponnelle unter István Kertész mit. Als Liedsängerin war sie vor allem als Interpretin der Mahler-Lieder eine von Leonard Bernsteins Lieblingssängerinnen. Im Laufe ihrer Karriere verdunkelte sich ihre Stimme und sie wechselte ins schwerere Stimmfach zu den großen lyrischen Rollen (Arabella und Daphne von Richard Strauss). Am 16. November 1993 erlag sie in München einem Gehirntumor.
Die besten Besprechungen mit Lucia Popp
13.12.2006
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