Nur wenige Sängerinnen des 20. Jahrhunderts können auf eine vergleichbare Karrieren zurückblicken wie Elisabeth Schwarzkopf. Die Sopranistin hat mit einer Repertoire-Bandbreite, die vom Lied bis zur Oper und Operette reicht, Musik- Aufnahme- und Firmengeschichte geschrieben. Durch ihre Ehe und langjährige künstlerische Zusammenarbeit mit dem legendären Produzenten Walter Legge ist der Name Elisabeth Schwarzkopf untrennbar mit dem Repertoire und der Geschichte des Labels EMI Classics verbunden, dessen Backkatalog noch immer unzählige ihrer Aufnahmen umfasst. Am 9.12.2015 feiert die Musikwelt den 100. Geburtstag der großen Sängerin, die über ihre künstlerische Bedeutung hinaus auch eine beredte Zeitzeugin des 20. Jahrhunderts war. Elisabeth Schwarzkopf wurde 1915 in Jarotschin bei Pozñan (Posen) geboren, studierte Gesang an der Berliner Musikhochschule und gab 1938 am Deutschen Opernhaus Berlin ihr Debüt. Der Durchbruch kam mit Karl Böhms Einladung an die Wiener Staatsoper. Anfangs vor allem im italienischen Fach erfolgreich, feierte sie bald auch Erfolge mit Richard-Strauss-Partien – insbesondere als Marschallin (Rosenkavalier) und Gräfin (Capriccio). 1971 zog sie sich von der Opernbühne zurück und beschränkte sich auf die Kunst des Liedgesangs und später auf das Unterrichten. Die fast vier Jahrzehnte umfassende Schallplattengeschichte, die Elisabeth Schwarzkopf verkörpert, ist zum großen Teil auf CD zugänglich – vor allem in der Serie Great Recordings of the Century.
Die besten Besprechungen mit Elisabeth Schwarzkopf
20.04.2007
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03.02.2005
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