20. Inselfestival: „Narrative Musik“
6.–9. Juni 2025, Kulturraum Insel Hombroich, Neuss

Musik erzählt Geschichten von Liebe, Tod und Leidenschaft, singt Lieder ohne Worte und drückt im Klang aus, was Sprache nicht zu sagen vermag: Unter dem Motto „Narrative Musik“ präsentiert das diesjährige 20. Inselfestival im Kulturraum Neuss vom 6. bis zum 9. Juni tönende Erzählungen aus fünf Jahrhunderten.Von der Renaissance bis zur Gegenwart spannt sich der Bogen, der auf vielfältige Weise die existentiellen Erfahrungen von der Wiege bis zum Grabe reflektiert. Asya Fateyeva, Evelina Petrova, Magdalena Cerezo Falces, Julian Prégardien, Matan Porat, Roi Shiloah und Joseph Moog sowie The Gesualdo Six, das Simply Quartet und das Cuarteto Casals freuen sich darauf, dem Publikum ihre Beiträge zum Jubiläum vorstellen zu dürfen.
64 Hektar Naturlandschaft mit diversen Museen und 5 aktuellen Ausstellungen
In den Pausen zwischen den einzelnen Konzerten bietet die weitläufige Naturlandschaft des Kulturraumes Hombroich eine Fülle individueller und intensiver Kunsterlebnisse. Die begehbaren Skulpturen von Erwin Heerich mit ihren Exponaten, das Museum des renommierten Bildhauers Thomas Schütte, die Langen Foundation, das Kirkeby Feld mit dem Feld-Haus und seinen populären Druckgrafiken – all das sind Stationen, in denen ein Wort des Malers Paul Cézanne Ereignis wurde: dass nämlich die „Kunst eine Harmonie parallel zur Natur“ darstelle. Eine einzige Wanderung zwischen diesen Welten genügt, um den Wahrheitsgehalt dieser These zu erkennen.
Die Entstehung
Die Biennale verdankt sich der Initiative des Kunstsammlers und -mäzens Karl-Heinrich Müller, der zu Pfingsten 1986 das erste Inselfestival Hombroich veranstaltete – noch bevor sein Museum Insel Hombroich der Region ein Gelände öffnete, in dem Musik und Kunst mit der Natur der Erft-Auen seither eine einzigartige Symbiose entwickelt haben. Künstlerischer Leiter ist aktuell Dr. Rainer Wiertz.
Der Förderverein als Gastgeber
Dabei „behalten wir so lange wie möglich das Prinzip der Gastlichkeit bei,“ erläutert Dr. Michael Werhahn die Intention des Fördervereins, der das Festival seit 1992 veranstaltet: „Einfach mal zuhören, was andere sich gedacht haben, offen sein für Neues, Erfahrungen teilen – danach erst wird man entscheiden können.“ Im Anschluss an die Konzerte kann man sich austauschen, ein Glas Wein und – oder – die Natur genießen.
Das gibt's nur in Hombroich
Dabei geht es nicht ohne Förderer wie die Kunststiftung NRW, die Sparkassen Kulturstiftung Rheinland, die Jubiläumsstiftung der Sparkasse Neuss oder die vielen privaten Sponsoren. Eintritt wird nicht erhoben, angemessene Spenden indes runden den guten Ton ab: „Das war das Prinzip von Karl-Heinrich Müller. Deswegen ist das Festival grundlegend verschieden von anderen Festspielen. Das gibt's nur in Hombroich.“
Der Förderverein freut sich über neue Mitglieder, die auch an einer Mitarbeit Interesse haben. „Das private Engagement wird immer wichtiger in der heutigen Zeit. Immerhin können wir einen Tropfen auf den heißen Stein geben,“ so Dr. Werhahn. Weitere Informationen: www.foerderverein-hombroich.de