Der ungarische Komponist Zoltán Kodály war einer der bedeutendsten Komponisten seines Landes. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er der führende künstlerische Botschafter Ungarns. Vor 50 Jahren starb er im hohen Alter von fünfundachtzig Jahren. Geboren wurde er am 16. Dezember 1882 in Kecskemét. Von seinem Vater bekam er den ersten Unterricht in Geige. Ab 1900 studierte er an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest und begegnete dort als Student Béla Bartók, mit dem er bereits 1905 die erste von mehreren gemeinsamen Rundreisen unternahm, um das Volksliedgut seines Heimatlandes zu erforschen und zu dokumentieren. Bei einem Aufenthalt in Paris lernte er auch die Musik von Debussy und dessen Schülern kennen. Diese beiden Erfahrungen übten einen entscheidenden Einfluss auf das kompositorische Schaffen Kadálys aus. Seine frühen Werke lassen häufig noch den Einfluss der deutschen Romantik erkennen, in späteren Stücken treten die unregelmäßigen Rhythmen und häufig wiederkehrenden Phrasen ungarischer Musik, oft vermischt mit den farbigen Harmonien des französischen Impressionismus zutage. Während seine Neun Klavierstücke (1909) sehr impressionistisch klingen, weist sein erstes Streichquartett aus derselben Periode, das auf Volkslieder zurückgreift, schon auf die neuen Entwicklung voraus. Kodálys Hauptwerk ist der Psalmus Hungaricus (1923) für Tenor, Chor und Orchester. Weitere bedeutende Werke neben zahlreichen Kammermusikwerken sind die Musik zu einem Singspiel Háry János (1926, daraus auch eine Orchestersuite), sowie Tänze aus Gálanta (1931) und eine Missa brevis (1942). Kodály war zeitlebens ein leidenschaftlicher Musikpädgoge. Er lehrte 35 Jahre lang an der Budapester Akademie und engagierte sich enthusiastisch für eine bessere Musikausbildung der Kinder und Jugendlichen. Zu seinen Werken, welche die Musikerziehung in Ungarn revolutionierten, gehören auch 333 Übungen zum Blattlesen (Blattsingen). Kodály starb am 6. März 1967 in Budapest.
[2017] Zoltán Kodály 50. Todestag
Alle Porträts im März
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- 01.03.2021 → Dimitri Mitropoulos 125. Geburtstag
- 01.03.2023 → Girolamo Frescobaldi 380. Todestag
- 01.03.2024 → Tor Aulin 110. Todestag
- 02.03.2024 → Roman Haubenstock-Ramati 30. Todestag
- 02.03.2024 → Bedřich Smetana 200. Geburtstag
- 03.03.2016 → Johann Pachelbel 310. Todestag
- 03.03.2018 → Nicola Antonio Porpora 250. Todestag
- 03.03.2022 → Eugène d' Albert 90. Todestag
- 03.03.2024 → Giovanni Battista Viotti 200. Todestag
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- 04.03.2016 → Aribert Reimann 80. Geburtstag
- 05.03.2017 → Heitor Villa-Lobos 130. Geburtstag
- 05.03.2023 → Sergej Prokofjew 70. Todestag
- 06.03.2017 → Zoltán Kodály 50. Todestag
- 07.03.2015 → Maurice Ravel 140. Geburtstag
- 07.03.2016 → Frantisek Benda 230. Todestag
- 07.03.2019 → Johann Georg Albrechtsberger 210. Todestag
- 08.03.2015 → Franco Alfano 140. Geburtstag
- 08.03.2017 → Othmar Schoeck 70. Todestag
- 08.03.2019 → Hector Berlioz 150. Todestag
- 09.03.2017 → Josef Myslivecek 280. Todestag
- 09.03.2024 → Kalevi Aho 75. Geburtstag
- 10.03.2017 → Arthur Honegger 125. Geburtstag
- 10.03.2020 → Antonio Cabezón 510. Geburtstag
- 10.03.2020 → Ignaz Moscheles 150. Todestag
- 10.03.2020 → Carl Reinecke 110. Todestag
- 10.03.2024 → Pablo Sarasate 180. Geburtstag
- 10.03.2024 → Grete Zieritz 125. Geburtstag
- 11.03.2021 → Astor Piazzolla 100. Geburtstag
- 12.03.2017 → Félix Alexandre Guilmant 180. Geburtstag
- 12.03.2017 → Charles-Marie Widor 80. Todestag
- 14.03.2021 → Sir Peter Maxwell Davies 5. Todestag
- 15.03.2018 → Lili Boulanger 100. Todestag
- 15.03.2021 → Wilfried Hiller 80. Geburtstag
- 15.03.2022 → Luigi Cherubini 180. Todestag
- 15.03.2022 → Alexander Zemlinsky 80. Todestag
- 16.03.2016 → Giovanni Battista Pergolesi 280. Todestag
- 16.03.2018 → Mario Castelnuovo-Tedesco 50. Todestag
- 17.03.2019 → Josef Rheinberger 180. Geburtstag
- 17.03.2022 → Jacques Fromental Halévy 160. Todestag
- 18.03.2024 → Nikolai Rimsky-Korssakoff 180. Geburtstag
- 19.03.2019 → Joseph Haas 140. Geburtstag
- 19.03.2023 → Max Reger 150. Geburtstag
- 20.03.2018 → Bernd-Alois Zimmermann 100. Geburtstag
- 20.03.2023 → Sergej Rachmaninow 150. Geburtstag
- 21.03.2016 → Alexander Glasunow 80. Todestag
- 21.03.2019 → Modest Mussorgsky 180. Geburtstag
- 21.03.2024 → Franz Schreker 90. Todestag
- 22.03.2017 → Jean-Baptiste Lully 330. Todestag
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- 25.03.2024 → Johann Adolf Hasse 325. Geburtstag
- 26.03.2017 → Heinrich Isaac 500. Todestag
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- 27.03.2017 → Johann Stamitz 260. Todestag
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- 30.03.2024 → Pietro Antonio Locatelli 260. Todestag
Uraufführungen im März
- 02.03.2020 → UA vor 225 Jahren: J. Haydn, Sinfonie Nr. 103 Es-Dur Hob. I:103
- 04.03.2017 → UA vor 140 Jahren: P. Tschaikowsky, Schwanensee op. 20
- 06.03.2021 → UA vor 190 Jahren: V. Bellini, La Sonnambula
- 07.03.2021 → UA vor 310 Jahren: G.F. Händel, Rinaldo HWV 7
- 09.03.2022 → UA vor 180 Jahren: G. Verdi, Nabucco
- 09.03.2024 → UA vor 180 Jahren: G. Verdi, Ernani
- 11.03.2021 → UA vor 170 Jahren: G. Verdi, Rigoletto
- 14.03.2022 → UA vor 175 Jahren: G. Verdi, Macbeth
- 17.03.2019 → UA vor 140 Jahren: P. Tschaikowsky, Eugen Onegin op. 24
- 19.03.2019 → UA vor 160 Jahren: Ch. Gounod, Faust
- 19.03.2019 → UA vor 220 Jahren: J. Haydn, Die Schöpfung Hob. XXI:2
- 30.03.2021 → UA vor 80 Jahren: B. Britten, Sinfonia da Requiem op. 20
- 31.03.2021 → UA vor 180 Jahren: R. Schumann: Sinfonie Nr. 1 op. 38 B-Dur