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Interpreten: Aktuelle Infos

Dennis Russell Davies 80. Geburtstag

US-amer. Dirigent


Der amerikanische Dirigent Dennis Russell Davies studierte an der Juilliard School of Music in New York Klavier und Orchesterleitung. Als Pianist.debütierte er 1961. 1968 gründete er zusammen Luciano Berio "The Ensemble", das sich der zeitgenössischen Musik widmete. 1968-1974 leitete er das Juilliard Ensemble. Im Jahr 1974 gab er sein Europa-Debüt als Operndirigent, 1978 wurde er GMD am Staatstheater Stuttgart und gab im gleichen Jahr sein Debüt in Bayreuth mit Wagners Der fliegende Holländer. Von 1987 bis 1992 war er musikalischer Leiter der Oper sowie des Orchesters der Beethovenhalle Bonn. 1995 kehrte er als Chefdirigent des Stuttgarter Kammerorchesters bis 2006 nach Stuttgart zurück. Zwischenzeitlich war er auch Chefdirigent des Radio Symphonieorchesters Wien, des Bruckner Orchesters Linz und ab 2010 des Sinfonieorchesters Basel. Unter seiner Leitung kamen zahlreiche Werke von Luciano Berio, Hans Werner Henze, Maurizio Kagel, Arvo Pärt, John Cage u.a. zur Uraufführung. Am 16. April 2014 feierte Dennis Russell Davies seinen 70. Geburtstag.

Die besten Besprechungen mit Dennis Russell Davies

»Dennis Russell Davies: Biographie und Einspielungen«

Neville Marriner 100. Geburtstag

brit. Dirigent


Sir Neville Marriner war einer der prominentesten britischen Dirigenten. Er wurde am 15. April 1924 in Loncoln geboren. Bereits mit 13 Jahren studierte er Violine am Royal College of Music in London und später am Pariser Konservatorium. Von 1950 bis 1959 war er Professor für Violine am Londoner Royal College of Music. Ab 1952 war Marriner als Geiger Mitglied des London Philharmonia Orchestra und des London Symphony Orchestra (LSO). Sein Name steht vor allem für die von ihm 1958 gegründete Academy of St. Martin in the Fields, benannt nach der gleichnamigen Londoner Kirche am Trafalgar Square. Dort hatte er Anfang der Fünfziger Jahre mit zwölf Kollegen des LSO als Kammerorchester Academy of St Martin in the Fields Konzerte veranstaltet. Das Ensemble wurde von der Plattenproduzentin Louise Dyer „entdeckt“, erhielt einen Plattenvertrag und erlebte 1970 mit der Aufnahme von Vivaldis Vier Jahreszeiten den internationalen Durchbruch. Es folgten unzählige weitere Aufnahmen für verschiedene Labels (u.a. L′Oiseau Lyre, Decca, EMI, Philips). Den größten kommerziellen Erfolg erzielte die Academy, die ohne Subventionen auskam, durch den Soundtrack zu dem 1985 entstandenen Film Amadeus von Miklos Forman, der ihr einen „Grammy“ und 12 Goldene Schallplatten einbrachte. Sir Neville Marriner hat mit seiner Academy of St. Martin in the Fields in aller Welt Konzerte gegeben und war von 1983 bis 1989 Chefdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart. Als Operndirigent ist sein Mozart-Zyklus für Philips, den er mit namhaften Sängern und der Staatskapelle Dresden eingespielt hat, ein bleibendes Zeugnis seiner Arbeit als Dirigent, ebenso wie die 28 CDs umfassende Edition mit Werken von Bach bis Barber für „The Argo Years“ für Decca. Noch drei Tage vor seinem Tod hatte Marriner sein letztes Konzert in Padua dirigiert. Am 4. Oktober hätte er im Wiener Musikverein ein Konzert mit der Academy of St Martin in the Fields dirigieren sollen. Das Konzert, bei dem die Geigerin Julia Fischer als Solistin auftrat, wurde schließlich trotz der traurigen Umstände zu Ehren des „geliebten Sir Neville Marriner“ unter der Leitung des damaligen Konzertmeisters Tomo Keller gegeben und dem Andenken des Ensemblegründers gewidmet. Sir Neville Marriner ist im Kreise seiner Familie in der Nacht zum 2. Oktober 2016 im Alter von 92 Jahren in London gestorben.

Die besten Besprechungen mit Neville Marriner

»Neville Marriner: Biographie und Einspielungen«

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Marc Soustrot 75. Geburtstag

frz. Dirigent


Am 15. April 1949, vor 70 Jahren, wurde der französische Dirigent Marc Soustrot in Lyon geboren. Er war langjähriger Leiter des Orchestre National des Pays de la Loire (1976 bis 1994) und anschließend Generalmusikdirektor des Beethoven Orchesters Bonn (1995 bis 2003). Sein Amt als Direktor der Opéra de Nantes hatte er 1989 aus Protest gegen eine 50%ige Etatkürzung niedergelegt. In weiteren Stationen seiner erfolgreichen Karriere leitete Soustrot u.a. das Brabants Orkest Eindhoven (1996 bis 2006), das Malmö Symphony Orchestra (2011/2012) und das Aarhus Symphony Orchestra (2015/2016). Marc Soutrot hatte zunächst am Konservatorium in Lyon (1962 bis 1969) und anschließend am Pariser Konservatorium Klavier, Posaune, Kammermusik und Dirigieren studiert. 1974 gewann er den 1. Preis beim Internationalen Dirigierwettbewerb in London. Das verhalf ihm zu einem ersten Engagement als Assistent von André Previn beim London Symphony Orchestra. Ein Jahr später übernahm Soustrot die Assistenzstelle von Jean-Claude Casadesus beim Orchestre National de Paris, dessen Chef er dann 1976 wurde. Als Gastdirigent leitete Soustrot namhafte Orchester wie die Staatskapelle Dresden, die Münchner Philharmoniker, die Bamberger Symphoniker, das English Chamber Orchestra, das Danish Radio Symphony Orchestra, das Real Orquesta Sinfónica de Sevilla, das Residentie Orkest Den Haag sowie die Philharmonischen Orchester von Stockholm, Kopenhagen, Oslo, Helsinki, Luxemburg, Barcelona, Warschau und Tokio. Mit dem Orchestre Philharmonique des Pays de Loire, dem Orchester der Beethovenhalle Bonn, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg und dem Orquestra Simfònica de Barcelona hat Soustrot gewichtige CD-Einspielungen vorgelegt. Bedeutend ist vor allem seine Gesamtaufnahme des sinfonischen Werkes von Camille Saint-Saëns mit dem Malmö Symfoniorkester, die ab 2013 bei Naxos erschienen ist. 2008 wurde Marc Soustrot zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Herzlichen Glückwunsch!

Die besten Besprechungen mit Marc Soustrot

»Marc Soustrot: Biographie und Einspielungen«

Paul Agnew 60. Geburtstag

schott. Operntenor und Dirigent


Der schottische Tenor und Dirigent Paul Agnew ist einer der bedeutendsten Akteure im Bereich der Alten Musik. Er gilt allgemein als Spezialist für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und war insbesondere auch als Protagonist hoher Tenorpartien französischer Barockopern international auf allen bedeutenden Bühnen gefragt und erfolgreich. Agnew wurde am 11. April 1964 in Glasgow geboren. Nach seinem Musikstudium am Magdalen College in Oxford wirkte er zunächst in verschiedenen Alte Musik-Gruppen mit (Ex Cathedra, the Consort of Musicke, the Tallis Scholars, the Sixteen und the Gothic Voices), bevor er Anfang der 1990er Jahre seine Solokarriere startete. 1992 traf er William Christie. Diese Begegnung entwickelte sich zu einer engen Zusammenarbeit Agnews mit dem Dirigenten und seinem Ensemble Les Arts Florissants. So debütierte er unter Christies Leitung als Hippolyte in Rameaus Hippolyte et Aricie an der Opéra national de Paris. Daneben sang er jedoch auch weiterhin unter anderen bedeutenden Dirigenten wie Marc Minkowski, Ton Koopman, Paul McCreesh, Jean-Claude Malgoire, Sir John Eliot Gardiner, Philippe Herreweghe und Emmanuelle Haïm. 2007 wandte sich Agnew auch dem Dirigieren zu und gab sein Debüt mit Les Arts Florissants in einem Vivaldi-Programm. Zuvor war das Ensemble noch nie von einem anderen Dirigenten als William Christie geleitet worden. Von Christie zum Stellvertretenden Musikdirektor des Ensembles ernannt, verband Agnew von da an seine Gesangskarriere mit dirigentischen Aufgaben. Als Gastdirigent leitete Paul Agnew seitdem zahlreiche Orchester wie die Staatsphilharmonie Nürnberg, das Liverpool Philharmonic Orchestra, das Royal Scottish National Orchestra, das Norwegian Chamber Orchestra, das Finnish Radio Symphony Orchestra, das Seattle Symphony Orchestra, das Houston Symphony Orchestra, den Maggio Musicale Fiorentino und die Akademie für Alte Musik Berlin. Von 2011 bis 2015 realisierte Agnew einen Zyklus aller Monteverdi-Madrigale, den er in ca. 100 Konzerten in ganz Europa aufführte. Die erste von drei Einspielungen bei harmonia mundi erhielt 2016 einen Gramophone Award. Anlässlich Monteverdis 450. Geburtstag verwirklichte Agnew auch eine Neuproduktion von L’Orfeo. In der Spielzeit 2018/19 stand Agnew in Rolando Villazóns Neuinszenierung von Rameaus Platée erstmals als Dirigent am Pult der Sächsischen Staatskapelle. Paul Agnew ist künstlerischer Direktor des Festival de Printemps – Les Arts Florissants, das seit seiner Gründung 2017 in Kirchen in der Region von Vendée stattfindet. Außerdem ist er stellvertretender Direktor von Le Jardin des Voix, der Akademie von Les Arts Florissants für junge Sänger. 1995 hatte Agnew mit Rameaus Grands Motets den Gramophone Best Early Music Vocal Award erhalten, für Vol. 1 seiner Einspielung der Sechs Madrigalbücher von Carlo Gesualdo bei Harmonia Mundi gewann er 2020 einen Gramophone Award.

Die besten Besprechungen mit Paul Agnew

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