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Meldung vom 07.03.2025

Hinweis im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit sowie der orthographischen und grammatikalischen Korrektheit wird auf die Praxis der verkürzten geschlechterspezifischen Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung gleichermaßen für alle Geschlechter.

Neue Ära an der Hamburgischen Staatsoper

Das neue Führungstrio präsentiert das Programm für die Spielzeit 2025/26

Drei herausragende Künstlerpersönlichkeiten einer neuen Generation setzen mit ihrer visionären Kreativität frische Impulse: Tobias Kratzer (Des. Intendant der Staatsoper Hamburg), Demis Volpi (Intendant des Hamburg Ballett) und Omer Meir Wellber (Des. Generalmusikdirektor der Staatsoper Hamburg und des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg) prägen mit ihren Ideen den Aufbruch in eine zukunftsweisende Spielzeit. Die Premieren der ersten Spielzeit – 6 auf der Großen Bühne, 3 in der opera stabile – werden auf freudvolle Art die Grenzen der Gattungen erkunden.

Die neue Saison beginnt am 27.09.25 mit einer dreitägigen Feier und der Aufführung von Robert Schumanns weltlichem Oratorium Das Paradies und die Peri. Regisseur Tobias Kratzer und Generalmusikdirektor Omer Meir Wellber betrachten dieses zentrale Werk des 19. Jahrhunderts als bewusstes Statement – ein großes Chorwerk und Sängerfest, das zugleich als Reflexionsraum für die Möglichkeiten des Musiktheaters dient und gemeinsam für die Bühne neu gewonnen wird. In der Hauptrolle der Peri wird Vera-Lotte Boecker, von Opernwelt zur Sängerin des Jahres 2022 gekürt, zu erleben sein. Ein weiteres zentrales Anliegen von Tobias Kratzer ist es, die Oper für ein junges Publikum als festen Bestandteil des Hauptprogramms zu etablieren. Damit rücken sowohl die von Kratzer selbst inszenierte Kinderoper Die Gänsemagd von Iris ter Schiphorst als auch Michaels Reise von Stockhausen, inszeniert von der FAUST-Preisträgerin Elisabeth Stöppler, in den Fokus.

Panoramen von Sitte und Moral

Eine weitere Erlebnistiefe vermittelt der Regisseur Tobias Kratzer in der Inszenierung Frauenliebe und -sterben durch die Verbindung dreier stilistisch kontrastierender Werke, bei denen Bartóks Herzog Blaubarts Burg auf den szenischen Prolog von Schumanns Frauenliebe und -leben folgt und Zemlinskys Eine florentinische Tragödie den Abschluss bildet. Dabei werden aus den vermeintlichen Einzelschicksalen Panoramen von Sitte und Moral unserer Vergangenheit und Gegenwart. Als Solistinnen werden unter anderem Kate Lindsey, Annette Dasch, Marlis Petersen sowie Elsa Dreisig zu erleben sein. Die musikalische Leitung übernimmt die international gefeierte Dirigentin Karina Canellakis.

Neues Werk von Olga Neuwirth

Für Tobias Kratzer bedeutet die Erkundung der Gattungsgrenzen, das Repertoire jährlich um mindestens eine bedeutende Uraufführung zu erweitern, werde die Operngeschichte doch am tiefsten durch die Perspektive zeitgenössischen Komponierens erfasst. Als Sensation betrachtet Kratzer, dass Olga Neuwirth (Komposition und Libretto) und Elfriede Jelinek (Libretto) nach fast 20 Jahren für eine neuerliche Zusammenarbeit zusammenkommen. Das Ergebnis: Monster's Paradise – ein neues Werk am Puls der Zeit! Mit Monster’s Paradise schaffen die preisgekrönten Künstlerinnen – 2004 der Nobelpreis für Literatur für Jelinek, 2022 der Ernst von Siemens Musikpreis für Neuwirth – ein ganz besonderes Auftragswerk für die Hamburgische Staatsoper.

Wichtige Produktionen des Repertoires

Ein Schwerpunkt im Repertoire liegt auf Dmitri Tcherniakovs Strauss-Trilogie mit Salome, Ariadne auf Naxos und Elektra – drei psychologisch tiefgründigen, zeitgenössischen Familiendramen. Diese Werke werden mit einem hochkarätigen Sänger:innen-Cast und begleitenden Veranstaltungen eindrucksvoll in Szene gesetzt. In Salome, dirigiert von Omer Meir Wellber, sind Wolfgang Ablinger-Sperrhacke als Herodes, Doris Soffel als Herodias sowie Amber Braid und Asmik Grigorian als „Salomen“ zu erleben. Die Partie der Ariadne übernimmt Primadonna Anja Kampe unter dem Dirigat von Johannes Debus. In Elektra erlebt das Publikum unter der musikalischen Leitung von Anja Bihlmair auf die renommierte Mezzosopranistin Violeta Urmana als Klytämnestra sowie die herausragende litauische Sopranistin Aušrinė Stundytė in der Titelrolle.

Bedeutende Werke der Inszenierungsgeschichte werden mit Konwitschnys Lohengrin und Berghaus' Tristan und Isolde – beide unter dem Dirigat von Omer Meir Wellber – wiederzuentdecken sein. Auch hier erlebt man herausragende Solisten wie Klaus Florian Vogt (Lohengrin), Sara Jakubiak (Elsa), Martin Gantner (Graf Telramund), Samuel Sakker (Tristan) und Allison Oakes (Isolde).

Die Kraft der Vielfalt

In seiner zweiten Spielzeit spannen Demis Volpi und das Hamburg Ballett den Bogen der Transformation weiter. Sowohl dem Publikum als auch der Compagnie bietet Demis Volpi neue Tanzsprachen an und baut gleichzeitig weiter auf dem Fundament der Arbeit von John Neumeier auf. Mit insgesamt drei Premieren und einer Wiederaufnahme gelingt es so, eine harmonische Balance zwischen Innovation und Tradition zu finden. Das Hamburg Ballett präsentiert in der Spielzeit 2025/26 eine facettenreiche Auswahl choreografischer Perspektiven: Insgesamt werden Werke von elf verschiedenen Choreograf:innen auf der Bühne gezeigt, die die Vielfalt des Tanzes in all seinen Formen widerspiegeln.

ZeitSpiele: Traditionen durchbrechen

Der neue Generalmusikdirektor Omer Meir Wellber lädt gemeinsam mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg zu ZeitSpielen in den zehn Philharmonischen Konzerten ein – inspirierenden musikalischen Vexierspielen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Das Konzept überschreitet die Grenzen des Gewöhnlichen und geht weit über die bloße Aufführung neuer Werke hinaus, die lose mit „Klassikern“ verbunden sind – vielmehr wird direkt Hand angelegt an die Originalwerke großer Meister. Dafür wurden zeitgenössische Komponist:innen beauftragt, ein neues Werk zu schaffen, das anstelle eines Original-Satzes in ein klassisches Werk eingewoben wird. Die Spielregeln verlangen, dass der neue Satz einigen konzeptionellen, ästhetischen oder stilistischen Prinzipien des Originalstücks folgt. So entsteht ein bewusster Dialog, in dem zehn zeitgenössische Komponistinnen und Komponisten aus verschiedenen Ländern mit ihren musikalischen Vorbildern in Austausch treten: Stephen Hough, Aziza Sadikova, Ella Milch-Sheriff, Detlev Glanert, Mikhail Pletnev, Giorgi Gigashvili, Sally Beamish, Richard Dubugnon, Daniela Terranova und Barbara Assiginaak.

Kartenvorverkauf

Der Kartenvorverkauf für die Spielzeit 2025/2026 startet am Montag, den 19. Mai 2025 um 11.00 Uhr (Abozusatzkarten sind bereits ab Donnerstag, den 15. Mai 2025, 11.00 Uhr erhältlich). Für alle Ballett-Werkstätten und die Nijinsky-Gala gelten gesonderte Regelungen, die zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.
Alle Abonnements für die Spielzeit 2025/2026 können ab dem 6. März 2025 online unter abo.die-hamburgische-staatsoper.de oder beim Abonnementservice der Hamburgischen Staatsoper bestellt werden.

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28 Ensembles aus Europa, Kanada und den USA sind angemeldet

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