Die Staatsoper Hamburg im Juni
UA von "Frühlings Erwachen" - Philharmonische Konzerte

Die Staatsoper Hamburg präsentiert mit der Uraufführung von Frühlings Erwachen die letzte Premiere der Spielzeit 2024/25 auf der Bühne K6 auf Kampnagel. Das Singspiel hat Ludger Vollmer nach der Kindertragödie von Frank Wedekind komponiert, der Text stammt von Martin G. Berger. Die opera piccola ist eine Zusammenarbeit der Staatsoper Hamburg mit dem The Young ClassX Ensembles und dem Felix Mendelssohn Jugendorchester unter Mitwirkung des Internationalen Opernstudios, der Alsterspatzen – dem Jugendchor der Hamburgischen Staatsoper und dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg. Wedekinds Drama ist mehr als ein Coming-of-Age-Drama, es ist die Abrechnung mit der Gesellschaft seiner Zeit, eine schonungslose Geschichte, die bis heute nichts an revolutionärer Kraft eingebüßt hat und sich in dieser Uraufführung durch Musik neu und heutig entfesseln wird.
Premiere der Uraufführung am 19. Juni 2025 um 19.30 Uhr, Kampnagel [k6]
Weitere Vorstellungen am 21. Juni um 19.00 Uhr und am 22. Juni um 18.00 Uhr,
Kampnagel [k6]
9. Philharmonisches Konzert mit Maria Bengtsson
Richard Strauss – ein gefeierter Komponist, politisch streitbarer Kulturschaffender und fraglos ein Künstler, der seiner Zeit voraus war – gilt das musikalische Porträt dieses Konzerts. Vertraute beschrieben ihn als humorvollen Menschen, dem der Ruhm nie zu Kopf gestiegen sei. Seine Liebe galt der Musik, seiner Familie und dem Kartenspiel (er soll sogar ein guter Verlierer gewesen sein). Als Sechsjähriger beginnt er zu komponieren. Einen ersten Höhepunkt seiner Instrumentationskunst erreicht er mit seiner berühmten Tondichtung Ein Heldenleben. Kritiker warfen ihm schamlose Selbstverherrlichung in diesem Werk vor, Strauss aber meinte: „Ich bin kein Held. Mir fehlt die nötige Kraft; ich bin nicht für die Schlacht gemacht; ich ziehe es vor, mich zurückzuziehen, Ruhe und Frieden zu genießen …“ Möchte man sich auf die Suche nach autobiografischen Zügen in seinem Schaffen machen, lohnt ein Blick auf die Vier letzten Lieder, in denen sich seine Auseinandersetzung mit den Themen Tod und Abschied widerspiegelt – ein künstlerisches Vermächtnis; ein Abschied von dieser Welt.
Richard Strauss: Mondscheinmusik und Schlussszene aus der Oper „Capriccio“, Vier letzte Lieder, Ein Heldenleben“ Tondichtung op. 40
Sopran: Maria Bengtsson
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Dirigent: Bertrand de Billy
So., 01.06.2025, 11.00 Uhr | Elbphilharmonie, Großer Saal
Mo., 02.06.2025, 20.00 Uhr | Elbphilharmonie, Großer Saal
Einführung 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.
10. Philharmonisches Konzert
In diesem die zehnjährige Amtszeit Kent Naganos als Generalmusikdirektor
beschließenden Konzert kommen zwei wesentliche Stränge seiner Konzertdramaturgie für
Hamburg zusammen: der Rückbezug zur Tradition, namentlich dem Hanseaten Johannes
Brahms, dessen vier Symphonien die Philharmoniker in den vergangenen Jahren in ihren
Hamburger Konzerten ebenso wie auf Tourneen begleitet haben – und der Klang unserer
Gegenwart in innovativen Uraufführungen. Ein Blick zurück lässt uns ans Widmanns
ARCHE denken, Dusapins „Waves“, Shepherds „On a Clear Day“ und viele andere
herausragende Neuschöpfungen. In diesem Konzert nun – als krönendes Finale und
Abschied zugleich – erklingt eine neue Symphonie des jungen Argentiniers Alex Nante in
seiner unverwechselbar traumhaft-spirituellen Klangsprache.
Johannes Brahms: Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98
Alex Nante: SINFONÍA Nº3 – ANAHATA für Sopran, Bariton, Chor, Orgel und Orchester
Uraufführung - Ein Auftragswerk des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg
Sopran: Mojca Erdmann
Bariton: Evan Hughes
Orgel: Olivier Latry
Audi Jugendchorakademie
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Dirigent: Kent Nagano
So., 29.06.2025, 11.00 Uhr | Elbphilharmonie, Großer Saal
Mo., 30.06.2025, 20.00 Uhr | Elbphilharmonie, Großer Saal
Einführung 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.