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Komponisten: Aktuelle Infos

Johann Strauß (Sohn) 125. Todestag

österr. Komponist und Dirigent


Der „Walzerkönig“ Johann Strauß wurde am 25.10.1825 in Wien geboren. Sein Vater Johann wollte eine Musikerlaufbahn verhindern und schickte ihn zur Ausbildung als Bankangestellter aufs Polytechnikum. Mit Wissen der Mutter studierte er jedoch heimlich Musik. Bereits mit 19 Jahren gründete er sein eigenes Orchester und begab sich in die Rivalität zu seinem Vater. Seine erste Walzerkomposition Der Gunstwerber wurde ein Publikumserfolg. Er komponierte Walzer, Märsche, Polkas, Mazurkas, Françaisen und Quadrillen, insgesamt 479 Werke. Er machte Konzertreisen nach St. Petersburg, Berlin, London, Paris und New York und machte mit Walzern wie An der schönen, blauen Donau (1867), Künstlerleben (1867), Geschichten aus dem Wienerwald (1868), Wiener Blut (1871), Frühlingsstimmen (1892), Kaiserwalzer (1888) u.a. den Wiener Walzer zum internationalen Exportschlager. Auf Drängen seiner Frau und seines Verlegers begann er – auch angeregt durch die Erfolge von Jacques Offenbach – selbst Operetten zu komponieren. Nach mäßigen Anfangserfolgen mit Indigo (1871) und Karneval in Rom (1873) schuf er mit Die Fledermaus (1874) einen bis heute anhaltenden Welterfolg. Während auch seine Operetten Eine Nacht in Venedig (1883), Der Zigeunerbaron (1885) und Wiener Blut (1899) ähnlich erfolgreich waren, konnten sich seine übrigen Werke wegen der zu banalen Libretti, denen er zu wenig Bedeutung beimaß, nicht auf der Bühne behaupten. Richard Wagner nannte Johann Strauß „den musikalischsten Schädel in Europa“. Er starb am 3. Juni 1899 in Wien.

»Johann Strauß (Sohn): Biographie und Einspielungen«

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Jacques Fromental Halévy 225. Geburtstag

frz. Komponist


Der 27. Mai ist der Geburtstag des Schöpfers eines der gewichtigsten französischen Werke der Grand opéra: Jacques Fromental Halévy wurde 1799 als Sohn des jüdischen Kantors Élie Halfon Halévy in Paris geboren. Mit seiner Oper La Juive feierte er 1835 seinen größten Triumph. Trotz eher für seine allgemein antisemitische Haltung bekannt, verfasste selbst Richard Wagner 1842 eine enthusiastische Rezension für die Dresdner Abend-Zeitung und Gustav Mahler schrieb: „… ich bin ganz hingerissen von diesem wundervollen, großartigen Werke und zähle es zu dem Höchsten, was je geschaffen worden ist.“ Knapp neun Jahre alt, konnte Jacques bereits 1809 in das Pariser Konservatorium eintreten, wo er von Luigi Cherubini unterrichtet und protegiert wurde. Nach zwei zweiten Plätzen bei der Teilnahme im Wettbewerb um den begehrten Prix de Rome konnte Halévy im dritten Anlauf mit der Kantate Herminie den ersten Platz erringen. Wegen des Todes seiner Mutter musste er den damit verbundenen Aufenthalt in Rom verschieben. Dafür konnte er aber ein Auftragswerk anlässlich des öffentlichen Trauergottesdienstes für den ermordeten Herzog von Berry am 24. März 1820 annehmen und erzielte mit dem Marche Funebre et De Profundis en hébreu für Tenor, dreistimmigen Chor und Orchester erste größere Aufmerksamkeit. Seine erste Anstellung war die eines Chorleiters am Théâtre Italien in Paris. Seine Bemühungen um die Aufführung seiner Oper L'artisan waren 1827 schließlich an der Opéra Comique erfolgreich, wenngleich auch der Erfolg relativ bescheiden war. Sie verschaffte ihm immerhin die Stelle als Chorleiter an der Opéra Comique. Im selben Jahr erhielt Halévy eine Professur für Harmonielehre und Instrumentalbegleitung am Konservatorium. Im Jahr 1833 wurde er Professor für Kontrapunkt und Fuge, 1836 wurde er Mitglied des Institut de France sowie Mitglied der Académie des Beaux-Arts. Unter seinem Vorsitz legte ein Komitee die Standard-Tonlage des Orchesterkammertons (a’) fest. Im Jahre 1840 wurde Halévy schließlich auch Professor für Komposition. Seinem großen Erfolg mit La Juive konnte er jedoch nichts Ebenbürtiges mehr folgen lassen. Seine Kantate Prométhée enchaîné, die 1849 am Pariser Konservatorium uraufgeführt wurde, gilt als das erste klassische Werk mit Orchester, das Vierteltöne benutzt. Halévy starb zurückgezogen am 17. März 1862 in Nizza im Alter von 62 Jahren. Seine letzte unvollendete Oper Noé wurde von seinem einstigen Schüler und späteren Schwiegersohn Georges Bizet vervollständigt. Die Uraufführung selbst fand allerdings erst zehn Jahre nach Bizets Tod statt.

»Jacques Fromental Halévy: Biographie und Einspielungen«

Alle Porträts im Juni

Uraufführungen im Juni

»Alle Porträts«

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