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Komponisten: Aktuelle Infos

Karl Goldmark 110. Todestag

ungar. Komponist


Am 2. Januar 2015 jährte sich der Todestag von Karl Goldmark zum 110. Mal. Der in Ungarn am 18.5.1830 geborene Geiger, Komponist und Kritiker übersiedelte 1844 nach Wien, das ihm zur zweiten Heimat wurde. Sein größter Erfolg war zweifellos die Oper Die Königin von Saba (UA 1875), die den Geschmack der Zeit exzellent widerspiegelt und auch heute gelegentlich auf den Spielplänen steht. Seine zahlreichen Instrumentalkompositionen sind jedoch eher selten im Konzert zu erleben. 1866 wurde Goldmark Ehrenmitglied des Wiener Musikvereins, 1910 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Budapest. 1922 erschien seine Autobiographie unter dem Titel: "Erinnerungen aus meinem Leben". Goldmark starb 1915 in Wien.

»Karl Goldmark: Biographie und Einspielungen«

Silvestre Revueltas 125. Geburtstag

mex. Komponist


Silvestre Revueltas ist einer der bedeutendsten modernen mexikanischen Komponisten. Er wurde am 31. Dezember in Santiago Papasquiaro geboren und studierte am Staatskonservatorium in Mexico, außerdem in Chicago und in New York. Zunächst trat er als Geiger auf, war 1926-1928 Dirigent in verschiedenen Städten im Süden der USA und wirkte bis 1935 als Assisten von C. Chávez Ramirez und als zweiter Dirigent des Orquesta Sinfónica de México sowie als Professor für Violine und Kammermusik am Staatskonservatorium in Mexico. In dieser Zeit begann er auch zu komponieren. Auf seiten der Republikaner nahm er am spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) teil. Nach dem Sieg Francos kehrte er als Lehrer nach Mexiko zurück. Er verdiente schlecht, verarmte und verfiel dem Alkohol. Seine Musik, inspiriert von der mexikanischen Folklore, ist gekennzeichnet durch glänzende Melodik, rhythmische Kraft und vielfach durch einen sarkastischen Humor. Revueltas schrieb Orchesterwerke (u.a. Cuauhnahuac 1930, Esquinas 1931, Ventanas 1931, Alcancías 1932), Kammermusik (u.a. drei Streichquartette), Klavierwerke, Lieder und Filmmusiken. Er starb am 5. Oktober 1940 in Mexiko.

»Silvestre Revueltas: Biographie und Einspielungen«

Carl Millöcker 125. Todestag

österr. Komponist


Neben Johann Strauß und Franz von Suppé ist Karl Millöcker der dritte „Klassiker“ der Wiener Operette. Er wurde am 29. März 1842 in Wien geboren und sollte eigentlich wie sein Vater Goldschmied werden. Karl wandte sich jedoch der Musik zu und spielte schon mit 16 Jahren im Orchester des Theaters an der Josephstadt die 1. Flöte. Hier wurde Franz von Suppé auf das Talent des jungen Mannes aufmerksam und sorgte dafür, dass Millöcker nach Absolvierung des Konservatoriums 1864 Kapellmeister am Grazer Landestheater wurde. Hier versuchte er sich mit Der tote Gast (1865) erstmals als Bühnenkomponist. Nach vier Jahren kehrte Millöcker nach Wien zurück und erneut war es Suppé, der sich dafür einsetzte, dass Millöcker nach kurzer Zwischenstation am Wiener Harmonietheater 1869 für mehr als zehn Jahre zum 1. Kapellmeister und Hauskomponisten des Theaters an der Wien avancierte. In dieser Position hatte er zahllose Possen und Volksstücke mit Musik zu versehen, doch erst ab etwa 1871 war er mit kleineren bzw. abendfüllenden Operetten erfolgreich. Den ersten großen Erfolg konnte er 1878 mit Das verwunschene Schloss feiern. 1879 folgte die äußerst beliebte Operette Gräfin Dubarry und 1882 Millöckers absoluter Hit und Evergreen Der Bettelstudent, der bis heute zum Stammrepertoire der Operette gehört. Nach Gasparone (1884) und Der Feldprediger (1884) wirkten seine weiteren Operetten Der Vizeadmiral (1886) und Der arme Jonathan (1890) nicht mehr so inspiriert und zündend. Millöcker gelang es nie ganz, aus dem Schatten der großen Vorläufer Johann Strauß und Franz von Suppé herauszutreten, dennoch verdanken wir ihm als Drittem im Bunde der Väter der Wiener Operette mit Gräfin Dubarry, Der Bettelstudent und Gasparone drei Glanzlichter der Operette. Millöcker starb am 31. Dezember 1899 in Baden bei Wien.

»Carl Millöcker: Biographie und Einspielungen«

Alle Porträts im Januar

Uraufführungen im Januar

»Alle Porträts«

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